Gregor Beyer im Pressegespraech am 03.05.2017

„Ich bin der der ich bin, denn einer muss es ja sein!“

Ein Satz den ich gerne zitiere, weil er meinem Hang zum sich nicht immer selbst erst nehmenden Humor entspricht, der vielen zugeschrieben wird und den ich selbst vor Jahren in den grandiosen Lebenserinnerungen von Philip Rosenthal erstmals gelesen habe.

Aber wer ist man schon? Wollte ich versuchen es kurz zu fassen, so würde ich sagen, ich bin einer der sich täglich berühmt zu leben und nicht gelebt zu werden! Eine alles andere als einfache Übung!

Wer es genauer wissen will, der ist herzlich gerne auch auf meiner Webseite dazu eingeladen.

Unterschrift Gregor Beyer

1968

Am 11. September in Bad Kreuznach an der Nahe geboren und als „68ger“ im besten Sinne des Jahrgangs der ersten Generation überhaupt angehörend, die völlig fernab von Krieg oder irgendeiner Art materiellen Mangels aufgewachsen durfte.

1989 bis 1990

Wehrdienst in einer Fallschirmjägereinheit in Saarlouis in einer überaus spannenden Zeit, in der man den Wehrdienst erst auf 18 Monate verlängern wollte, um ihn dann auf 12 Monate zu verkürzen. Zutiefst für alle gemachten Erfahrungen dankbar und bis Heute der Auffassung, dass die Abschaffung eines einjährigen „Pflichtjahres im Dienst für die Gesellschaft“ – wo auch immer geleistet – eine geistig politische Verirrung darstellt.

1990 bis 1993

Absolvieren einer kaufmännischen Ausbildung in einem Omnibusunternehmen und nachfolgender Anstellung als Disponent. Mit sich im Reinen dem Werben auf ein Verzicht zum Studium widerstanden zu haben aber gerade auch deswegen der Auffassung, dass ein Studium ohne vorangegangene Berufsausbildung möglich, aber sinnlos ist.

1993 bis 2000

Studium an der damaligen Fachhochschule in Eberswalde, der heutigen „Hochschule für nachhaltige Entwicklung“, in den Studiengängen „Landschaftsnutzung und Naturschutz“ sowie „Forstwirtschaft“. Dankbar als „studentischer Multifunktionär“ eine Fachhochschule mit aufgebaut zu haben und bis heute der Ansicht, dass die Umbenennung einer Hochschule mit den Namen eines politischen Programms eine Sünde der Wissenschaftsfreiheit darstellt – selbst dann, wenn das Programm sympatisch sein sollte.

2000 bis 2009

Anstellung beim „Naturschutzbund Deutschland“ und bei der „NABU Stiftung Nationales Naturerbe“ – zuletzt als Leiter des „Naturerlebniszentrums Blumberger Mühle“ und Geschäftsführer der Betriebsgesellschaft mbH. Zudem zuständig für das Flächenmanagement und die forstliche Bewirtschaftung von Stiftungsliegenschaften, gleichzeitig mehrere Jahre „Forst- und jagdpolitischer Sprecher“ des NABU.

2009 bis 2014

Mitglied des Brandenburgischen Landtages und ab 2010 Landesvorsitzender der FDP Brandenburg. In dieser Zeit Sprecher der FDP Fraktion für Agrar- und Umweltpolitik und Mitglied in den zuständigen Landtagsausschüssen. Zudem Sprecher für Wirtschaft und Flughäfen und Mitglied im Sonderausschuss BER. Eine Zeit, die ich auf kein Fall missen möchte und die mich gelehrt hat, dass die Grenzen im politischen Tun nicht zwischen den Parteien verlaufen, sondern dort, wo jeder in der Lage ist sich selbst zu überwinden.

2011 bis 2023

Zunächst stellvertretender und von 2015 bis 2023 Vorsitzender des Landesverbandes Brandenburg der „Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW)“. Annähernd die einzige ehrenamtliche Aufgabe, die zu übernehmen ich mich sehr bewusst entschlossen habe. Der Wald war immer meine Passion, insbesondere dort, wo man seine Nutzung und seinen Schutz ohne ideologische Scheuklappen in den Fokus stellt.

2015 bis 2022

Mit Gründung am 14.07.2015 bis zum 31.06.2022 Geschäftsführer des „Forum Natur Brandenburg“, eines Zusammenschlusses von Verbänden, deren Mitglieder über 1 Million Hektar Grundeigentum in Brandenburg bewirtschaften, hegen und pflegen und die die Überzeugung eint, dass die über Jahrhunderte hinweg entstandene Kulturlandschaft auch zukünftig nur durch ihre Nutzung bewahrt und weiterentwickelt werden kann. Eine Zeit in der ich viel gelernt habe und so manches bewegen konnte.

seit 01.07.2022

Leiter des „Amtes für Landwirtschaft und Umwelt“ der Kreisverwaltung des Landkreises Märkisch-Oderland. Dankbar in und für eine der interessantesten Kulturlandschaften wirken zu dürfen, die der ursprünglichen Natur abgerungen wurde und die jeden Tag neues zu entdecken bereit hält.